Filmkultur


Die Podcast-Reihe Filmkultur von Kulturwoche.at bringt Interviews mit Filmschaffenden und stellt aktuelle Filme vor. Moderation: Manfred Horak. //

Contact High: Interview mit Michael Glawogger, Michael Ostrowski und Raimund Wallisch

Es geht darum, dass man der Welt mit einem gewissen Humor begegnet.

Im Steirisch/Deutsch/Englisch/Spanisch/Polnisch-sprachigen, also 5-sprachigen, Kinofilm "Contact High" von Regisseur Michael Glawogger, der auch gemeinsam mit Michael Ostrowski das Drehbuch schrieb, in "Contact High" also, geht es um eine Tasche.

Hans Wurst (Raimund Wallisch) und Max Durst (Michael Ostrowski) basteln an ihrer Karriere als Buffetmagnaten, der Kleinkriminelle Schorsch (Georg Friedrich) will eigentlich nur Autorennen schauen, was Mao (Pia Hierzegger) eigentlich könnte, müsste sie nicht auf die Tochter einer Freundin aufpassen, während Harry (Detlev Buck) sich am liebsten mit seinen blonden Mechanikern vergnügen würde. Aber Carlos (Jeremy Strong) Tasche macht allen ein Strich durch die Rechnung. Bald fliegen sie durch polnische Nächte, sehen Hunde, Schweine und Schwertfische und wundern sich, als sie einen Schaffner sagen hören: "Nächste Haltestelle: Drogomysel!" Michael Glawogger, Michael Ostrowski und Raimund Wallisch erläutern Peter Krobath die Querverbindungen zwischen Drogenkonsum, Slapstick-Komödien, Alice im Wunderland, Louis de Funes und Reisen, die in die falsche Richtung führen und trotzdem richtig enden. //

Podcast-Produktion:  Manfred Horak
Fotos: © Luna Filmverleih; © Lotus-Film/BojeBuck/Lukasz Niewiadomski





Drei Komponisten an der Schnittstelle Regie und Musik

Die Filmmusik zum Kinofilm "Der Knochenmann", zur ZDF-TV-Reihe Bella Block und zum Dokumentarfilm "Die Hochstapler" stand im Zentrum der Podiumsdiskussion mit den Musikern Wolfgang Schlögl (Foto) von Sofa Surfers, Karim-Sebastian Elias und Dieter Schleip in der Donauuniversität Krems.

Teil 1: Wolfgang Schlögl
Teil 2: Karim-Sebastian Elias
Teil 3: Dieter Schleip
Drei Komponisten, drei Filme, drei Formate, oder: Komponieren für Fernseh-, Kino- und Dokumentarfilme war das Thema von EU XXL Forum: FilmMusik am 6. 3. 2009 im Audimax der Donauuniversität Krems. Zur Debatte standen die Filme "Weiße Nächte" aus der ZDF-TV-Reihe Bella Block mit der Filmmusik von Karim-Sebastian Elias, der Dokumentarfilm "Die Hochstapler" samt dazugehörender Musik von Dieter Schleip, sowie der Kinofilm Der Knochenmann und dem Soundtrack von Sofa Surfers. Für die österreichische Band Sofa Surfers saß Wolfgang Schlögl am Podium. Der Journalist Mike Beilfuß führte durch die Diskussion und erläuterte gemeinsam mit den Komponisten Zugang und Interferenzen an der Schnittstelle Regie und Musik. Konzept: Andrea Huemer. //

Podcast-Produktion: Manfred Horak

Der Knochenmann: Interview mit Josef Hader

Wir hätten uns ja auch beim Gulasch essen treffen können. War aber nicht so. Josef Hader stand jedenfalls für ein ausführliches Interview bereit, schließlich ist schon wieder was passiert.

Teil 1: Josef Hader in "Der Knochenmann"
Teil 2: Josef Hader, der Kabarettist
Teil 3: Der Schreibprozess
Teil 4: Filmwirtschaft und Schrottprämien
Nach "Komm, süßer Tod" und "Silentium" ist "Der Knochenmann" die bereits dritte Verfilmung der Brenner Krimis von Wolf Haas. Die bisherige Krönung des Drehbuchteams Haas, Hader, Murnberger. Im Interview verfolgten wir einige unterschiedliche Spuren und Ansätze, auch weil wir durch die Braque-Ausstellung im BA Kunstforum Wien tänzelten und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Bildender und Darstellender Kunst hinterfragten.

Zur Sprache kam natürlich auch sehr filmspezifisches, kabarettistisches, musikalisches. Und im Hinterkopf, ganz wichtig, war immer "Der Knochenmann". Ein super Film übrigens, um ein Lob in knapper Form auszusprechen. //

Text und Interview: Manfred Horak
Fotos: © Dor Filmproduktion/Petro Domenigg












EU XXL Filmschau 2009: Interview mit Mercedes Echerer

Im Mittelpunkt des Interviews mit Mercedes Echerer steht das Festival EU XXL Filmschau, das zwischen 4. und 8. März seinen Schwerpunkt auf die Thematik Drehbuch bzw. Script legt und zudem mit Filmen aus Tschechien und Niederösterreich zwei regionale Schwerpunkte innerhalb der Filmschau setzt.

Teil 1
Teil 2
Teil 3
Ein Gespräch über die Wichtigkeit des Drehbuchs, über Filmförderung in Österreich und welche Möglichkeiten es innerhalb der EU gibt, bis hin zu dem was sich das Publikum vom Festival EU XXL Filmschau mitnehmen kann bzw. soll. Thematisiert wurde auch der überwältigende Erfolg des Independent Films bei der Oscar Verleihung 2009, die regionale Kulturnahversorgung und die Notwendigkeit einer Online Filmothek für den österreichischen Film.

Im Fokus von EU XXL Filmschau steht das Script, auf gut deutsch das Drehbuch - mit all seinen wahren Begebenheiten, Annäherungen an literarische und historische Vorlagen, individuellen und kollektiven Erinnerungen, familiären wie lokalen Abhängigkeiten, skurrilen wie heiteren Obsessionen. Zudem setzt das Festival weitere neue inhaltliche Akzente: "Territorium Niederösterreich" bringt Erzählungen auf die Leinwand, die auf ganz eigene Weise das Land verorten, sich frei bewegend durch kinematografische Regionen, von der suburbanen, paranoiden Umgebung der Großstadt bis zur verlassenen Grenzregion, von den einsamen, "magischen" Landschaften bis zu den "zukunftslosen" Kleinstädten. "Tschechische Blitzlichter" wiederum beleuchten das gegenwärtige kreative Schaffen von Autor/innen wie Miroslav Janek, Pavel Koutecký, Alice Nellis und Jan Švankmajer in unserem an eine überaus reiche Tradition der Filmproduktion anknüpfenden Nachbarland. //

Interview und Text: Manfred Horak
Foto: Ruth Ehrmann

Herzausreisser: Interview mit Karin Berger

"Neues vom Wienerlied" lautet der Untertitel der nun endlich auf DVD erhältlichen Doku "Herzausreisser" von Regisseurin Karin Berger. Ein Film, der sich ins Nachkriegs-Wien begibt und von dort den Weg des Wienerliedes der Gegenwart sucht und freilich auch findet.

Teil 1
Teil 2
Ein Gespräch über Zweck und Inhalt des Films "Herzausreisser", der nun auch endlich auf DVD im schmucken Digi-Pack mit einer Bonus-CD erhältlich ist, und über die Rolle vom Wiener Volksliedwerk. Gesprochen wurde natürlich auch über Künstler und Bands wie Doris Windhager, Walther Soyka, Roland Neuwirth, Die Strottern und Kollegium Kalksburg, die, wie kaum andere, das "Neue" im Wienerlied verkörpern.

Das Gespräch mit Regisseurin Karin Berger führte aber auch hinein in den Grenzbereich der Erträglichkeit des Wienerliedes - Stichwort Heinz Conrads - bis hin zu den unterschiedlichen Aspekten im Werk von Hermann Leopoldi. //

Interview und Text: Manfred Horak
Foto: © Polyfilm






In 3 Tagen bist du tot: Interview mit Sabrina Reiter

Sabrina Reiter, die fulminant agierende Hauptdarstellerin von "In 3 Tagen bist du tot 2", spricht im Interview u. a. über ihre ganz persönlichen Lieblingsfilme und natürlich auch über den Erfolg des Horror Thrillers von Andreas Prochaska, sowie über die Anstrengung Gewaltszenen glaubwürdig umzusetzen und warum auf tirolerisches Lokalkolorit entschieden wurde.

Vicky Cristina Barcelona: Interview mit Penelope Cruz und Woody Allen

Woody Allen erzählt über die Idee zu "Vicky Cristina Barcelona", über das Filmemachen in Europa, und er spricht über Scarlett Johansson, Penélope Cruz und Javier Bardem, sowie über die Chemie der vier Hauptdarsteller bei den Dreharbeiten. Penélope Cruz wiederum spricht über Woody Allen, über das Verhältnis von Mann und Frau in dem Film und freilich auch über ihre Rolle.

Wie so oft bei Woody Allen verläuft auch die Geschichte wie sie in Vicky Cristina Barcelona erzählt wird nicht auf einer geradlinigen Ebene, sondern lenkt immer wieder in überraschenden Seitenbahnen ab und begibt sich - auch dies ein wiederkehrendes Motiv in den Geschichten von Woody Allen - auf die Suche nach der Antwort zur Frage "Was ist richtig? Was ist falsch? Soll man seiner Vernunft folgen, oder seinem Herzen?" //

Interview und Text: Manfred Horak
Foto: © Filmladen Filmverleih











Bob Dylan, die Liebe und der Blitz: Interview mit Regisseur Leander Haußmann

Es ist nicht nur die Liebe zwischen zwei Generationen, sondern auch die Liebe zwischen zwei unterschiedlichen Milieus, die im Kinofilm "Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe" aufgearbeitet wird. Zudem ist es eine "einzige Hommage", so Regisseur Leander Haußmann, "an Filme, die mir etwas bedeuten."