mit den Schlagworten:

peter-gric-2009Schon 1994 schwärmte die Süddeutsche Zeitung in einem Artikel zu einer Ausstellung von dem erst 26-jährigen Meisterschüler des großen Wiener Phantasten Arik Brauer. Peter Grics Werke wurden unter anderem vom Oberen Belvedere in Wien und der Art Visionary Collection in Melbourne (Australien) angekauft. Bis 20. November 2009 sind seine Werke in der Galerie 10 zu sehen.


 

 

Peter Gric wurde 1968 in Brno, Tschechien, geboren und kam als Zwölfjähriger mit seinen Eltern nach Österreich. Diese hatten eine Ausreisegenehmigung aus peter-gric-daniel-zeskadem damals streng kommunistischen Land erhalten. Ohne dass der junge Peter es wusste, hatten die Eltern nicht geplant, jemals wieder in ihr Land zurückzukehren. Von 1988 bis 1993 studierte er an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Arik Brauer. Bereits Grics Vater war Künstler und Maler, sodass der Weg des Sohnes kein ungewöhnlicher war. Als Jugendlicher habe er sich schon für die Welt der Phantasie, des Surrealen, die Science Fiction interessiert. Peter Grics Bilder ziehen den Betrachter in ihren Bann. Die architektonischen Konstruktionen, die fantastischen Formen, ästhetische Körper, bis in kleinste Details ausgeführte Feinheiten entführen einen in eine andere Welt.

Eine Art Geheimnis

Warum ihn ausgerechnet die Welt des Surrealen fasziniere, könne er nicht sagen, erklärte er in einem Interview mit der Australischen "Beinart gric-reconfiguration-viInternational Surreal Art Collective". Es sei schwer für ihn zu erklären, was und warum er das male. "Ich sehe aber auch keinen Grund, meine Arbeit zu analysieren und sie zu rechtfertigen." Dem ORF sagte er einmal über seine Gemälde: "Mir ist es am liebsten, wenn meine Bilder eine Art Geheimnis, ein ungelöstes Rätsel bleiben. Für mich ist es viel interessanter und spannender, als wäre alles bereits aufgelöst." Trotz der unbezahlbaren Fülle, die einem aus Grics Bildern entgegenschlägt, ist der Künstler vor allem auf Auftragswerke angewiesen, um von seiner Kunst leben zu können. Nackte, surreale, oft auch als Engel dargestellte weibliche Figuren, in vollendeter Ästhetik in fantastische Landschaften gebettet, seien sehr begehrt, so Peter Gric.

Der stille Künstler

Peter Gric gehört zu den stillen Künstlern, die nicht mit schrillen Aktionen auf sich aufmerksam machen müssen. Wolfgang Stindl, Grics Manager und Laudator bei der Ausstellung, ist davon überzeugt, dass Grics Bilder wahrscheinlich nur noch kurze Zeit günstig zu haben sein werden, weil ihr Wert sehr steigen wird. Sie gehörten seiner Meinung nach in die großen Ausstellungshäuser, zum Beispiel in Paris. Peter Gric ist verheiratet und hat zwei Kinder. (Text und Fotos: Gottfried Prinz-Fülöp; VKB)


Ausstellungs-Tipp:
Amanda Sage, Peter Gric
Bis 20. November 2009
Galerie 10
Getreidemarkt 10, 3. Stock (Lift vorhanden), 1010 Wien

Öffnungszeiten:
Freitag & Montag von 10-18 Uhr durchgehend geöffnet, sowie an den Weihnachtssamstagen von 10-18 Uhr.