Honky-Tonk Lady Danni Leigh zieht alle Register ihres Könnens während Country-Girl Kelly Willis an der Grenze
zwischen Country und Pop nur mäßig überzeugt. Von Robert Fischer.
Yee-Haw! Honky-Tonk Lady Danni Leigh (35) aus
Virginia zieht auf Masquerade Of A Fool alle Register Ihres Könnens und auch die
instrumentale Begleitung ist vom Feinsten. Die energiegeladene Blondine wird
auf Ihrem dritten Album von einer exzellenten Studio-Crew begleitet, in der
auch wahre Virtuosen an der Geige (Tammy Rogers, Gen Duncan) bzw. der Pedal
Steel Guitar (Steve Hinson, Michael Johnson) vertreten sind.
Ein weiterer
Pluspunkt sind die fast ausnahmslos selbst geschriebenen Songs, in denen Danni Leigh die Hochschaubahn Ihrer Gefühle
überzeugend ausdrückt. Einzig der berufliche Werdegang von Ms. Leigh klingt
dann doch ein wenig zu viel nach PR-Text: Sie arbeitete als Kellnerin in
Nashville und lernte während der Arbeit zufällig gleich den Vize-Präsident der
Plattenfirma kennen. Hört man diese Story nicht von jeder zweiten Country-Sängerin,
die in Nashville Karriere macht? Sei's drum, halten wir uns an die Musik. Die
ist nämlich großartig, hält den Vergleich zu berühmten Vorbildern wie Patsy
Cline oder Loretta Lynn blendend aus und wird sicher ab sofort in den Saloons
dieser Welt rauf- und runtergespielt.
CD-Tipps:
Kelly Willis - Translated From Love |
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