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james_hunter_hardwayVan Morrison beschreibt den Sänger aus Essex, England, als "one of the best voices, and best kept secrets". Natürlich hat der Belfast Cowboy Recht. "The Hard Way" von James Hunter ist zum Niederknien schön.







In gerade mal 38 Minuten und 40 Sekunden bringt James Hunter 12 Lieder unter, die an Intensität und Melodien-Reichtum nicht mangeln. James Hunter, das Bleichgesicht mit der schwarzen Soul-Stimme gibt bereits im eröffnenden Titelsong die Stimmungsrichtung vor. Immer schön entlang an der Herz-Schmerz-Linie eines Sam Cooke. Mit Textzeilen wie "Life could be so easy/and Trouble was never too hard to find" begibt sich der Sänger und Gitarrist mit ungemein viel Soul und Anmut durch ein breites Spektrum der Musikgeschichte, präzise umgesetzt von seiner hervorragenden Band Damian Hand (Tenor Sax), Lee Badau (Bariton Sax), Jason Wilson (Bass), Kyle Koehler (Organ) und Jonathan Lee (Drums) und von Gastmusikern wie Allen R. Toussaint, BJ Cole und anderen. Aber, alle Achtung, Hunter reinterpretiert keineswegs alte Soul-Nummern neu, sondern legt auf dem Album ausschließlich Eigenkompositionen vor. Lieder, die nahtlos an die 1960er Jahre Soul-Ära anschließen, ohne verstaubt oder sonst wie antiquiert zu klingen, sondern den Schwung ins neue Zeitalter schaffen. Ein Musiker wie James Hunter, der heutzutage noch Lieder wie "Carina" oder "Hand it over" zuwege bringt, gehört, wenn auch nicht übertrieben so doch überspitzt formuliert, auf einen Altar gestellt oder zumindest mit einem großen kommerziellen Erfolg gehuldigt. James Hunter jedenfalls sollte kein "best kept secret" sein. (Manfred Horak)

CD-Tipp:
James Hunter - The Hard Way
Bewertung: @@@@@@
Klang: @@@@@
Label/Vertrieb: Hear Music/Universal (2008)

Link-Tipp:
Van Morrison - Keep it simple