Bernie Worrell ist einer der Väter des
P-Funk. Der Keyboarder hat gleich zwei Plätze in der Rock’n’Roll Hall of Fame:
Als Gründungsmitglied und Ex-Musical Director von Parliament/Funkadelic und für
seine Verdienste bei den Talking Heads. Ohne ihn wären weder „Burning Down The
House“, noch „Flashlight“ die Hits, die sie sind. Heutzutage gehören Bernies
„funky licks“ zu den am meisten gesampelten des Popbusiness. Dr. Dre, Snoop
Dog, Ice Cube, En Vogue u.a. veredeln damit ihre Songs. Als Bühnenpartner kann
sich Bernie Worrell steter Nachfrage erfreuen, ob es nun Bootsy Collins oder
Jack Bruce sind, die ihn rufen, außerdem nahmen Bands wie die Rolling Stones,
The Pretenders oder Soul Asylum sein Können in Anspruch.
Blackbyrd McKnight wurde 1980 Bernie Worrells direkter Nachfolger als
musikalischer Direktor bei Parliament/Funkadelic. Er ist der Meister der
Schreddergitarre und versetzt seine Zuhörer innerhalb weniger Sekunden in einen
wohligen Schockzustand. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete Blackbyrd
hauptsächlich mit Jazzern wie Charles Lloyd, Sonny Rollins oder Herbie Hancock,
bevor er vom Funkfieber erfasst wurde. Sein wildes, doch präzises,
exzentrisches und intelligentes Spiel war gefragt bei den Red Hot Chili
Peppers, bei Ron Wood, Macy Gray, Fishbone...
TM Stevens, der Exot aus der Bronx, zieht nicht nur durch sein schillerndes und
schräges Outfit die Blicke auf sich. Er ist ein Top-Bassist und ein
charismatischer Bühnenmann. Virtuose Slap-Technik und brodelnde Funkyness
reißen das Publikum in seinen Konzerten mit. Im Laufe seiner Karriere arbeitete
er mit internationalen Stars wie Joe Cocker, Little Steven, Tina Turner, James
Brown, Steve Vai zusammen.
Seit zehn Jahren verlässt sich Lenny Kravitz auf das rhythmische Fundament von
Cindy Blackman, doch wenn sie mal nicht mit dem Star durch große Hallen tourt,
tritt sie entweder als Sidewoman oder als Bandleaderin verschiedener
Jazzrock-Projekte auf. Cindy Blackman begann als Clubmusikerin, spielte danach
mit vielen Größen des modernen Jazz wie Sonny Rollins, Pharoah Sanders,
Cassandra Wilson. Sie ist die perfekte Ergänzung zum ekstatischen Spiel ihrer
drei losgelassenen SociaLibrium-Kollegen. (pt)
Live-Tipp:
SociaLibrium feat. Bernie Worrell /
Blackbyrd McKnight / TM Stevens / Cindy Blackman
6. 3. 2009
Porgy & Bess
Riemerg. 11
1010 Wien
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