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afrikatage-2009Die Live-Auftritte von Marla Glen, Supermax, Patrice, Hans Theessink und Insingizi sind nur einige wenige Höhepunkte des vielschichtigen Spektakels "Afrika-Tage 2009", die zwischen 24. Juli und 2. August auf der Donauinsel/Floridsdorfer Brücke in Wien stattfinden. Das Herzstück des Festivals ist der große Bazar, mit Kunsthandwerk aus Afrika, Trommel- und Tanzworkshops und einem bunten Kinderprogramm mit Geschichtenerzählern, Bastel- und Spielecke.



Afrika hat mehr zu bieten als Foto-Safaris und Golf-Hotels: Die afrikanische Kultur besteht nicht nur aus Trommelwirbeln und Stammesriten - die afrikatage-2009-01Veranstalter wollen die Schönheit, aber auch die Realität des schwarzen Kontinents aufzeigen und zugleich ein Zeichen für Toleranz und Verständnis zwischen den Kulturen setzen. Rund 1000 Aussteller, Musiker, Tänzer, Künstler und Gastronomen tragen bei den Afrika Tagen dazu bei, den Esprit Afrikas lebendig werden lassen. Heiße Rhythmen erwarten die Afrikaliebhaber bei den Konzerten mit traditioneller und moderner afrikanischer Musik. An Bars werden afrikanische Speisen, Cocktails und Getränke angeboten. "Wir wollen unseren Beitrag zum friedlichen Miteinander der Kulturen leisten", so Veranstalter Medhat Abdelati, "die Scheu vor dem Fremden nehmen und zeigen, dass wir EINE Welt sind. Wenn uns das gelingt, dann sind wir unserer Vision, Brücken zwischen den Völkern zu bauen, einen Schritt näher gekommen."

Sommer, afrikanische Power und buntes Treiben

Mit Kunst, Schmuck und Gewürze beladene Container aus 30 verschiedenen afrikanischen Ländern sind auf dem Weg nach Wien. Bunte Stoffe, farbenfrohe afrikatage-2009-04Masken, glitzernder Schmuck - der Bazar übt einen ganz eigenen Reiz aus, verführt zum stundenlangen Stöbern, Ausprobieren und Anprobieren. Ob Masken, Figuren oder Touareg- und Massai-Schmuck, Holz- und Schmiedeeisen Wohnaccessoires, Leder, Lampen, Holzspielzeug, Textilien, Glasarbeiten, Pantoffeln, Keramik und vieles mehr. Im Kunsthandwerk werden nicht nur uralte Traditionen wiederbelebt, auch die Moderne ist lebendig. So vielfältig wie der Kontinent, so vielfältig ist auch die afrikanische Küche. Couscous und afrikatage-2009-03Kochbanane haben längst Europa erobert, doch wer hat schon mal Spezialitäten aus Togo, Straußenfleisch, Imboga, Lengalenga, Igishuhe, Sambusa, afrikanische Tees oder Crepes und andere orientalische Süßigkeiten probiert? Auf dem afrikanischen Bazar gibt es viele Köstlichkeiten zu entdecken. Wer selbst einmal die afrikanische Küche ausprobieren möchte, findet auf dem Bazar alles, was er dazu braucht: Wie die traditionelle Tajine, den handgefertigten Tonkochtopf, der schonendes Dämpfen im afrikatage-2009-02eigenen Saft ermöglicht. Oder vielfältige Gewürze und Kräuter. Und natürlich jede Menge Tipps, Ideen und Anregungen. Den Durst stillen Bissap, ein Getränk aus senegalesischen Hibiscusblüten, südafrikanische Weine, Tees, Kaffee, Touba und Co.

Und auch die afrikanische Haarflechtkunst kommt nicht zu kurz. Neben Kunsthaar und Haarverlängerung gibt es Hennamalerei, Seifen, Kosmetika und Öle. Zöpfe waren früher die bevorzugte Haartracht der afrikatage-2009-05Afrikaner und gaben Auskunft über den sozialen Status. Jeder Stamm hatte seine eigenen Muster. Die Tradition spielt inzwischen keine so große Rolle mehr, man trägt, was gefällt. Bei den Afrika-Tagen können Fans der afrikanischen Haartracht nicht nur bei der Flechtkunst zusehen, sondern sich auch selbst in die Hände kundiger afrikanischer Haarflechter begeben.
Nicht fehlen dürfen natürlich Musikinstrumente, z.B. diverse afrikanische Trommeln wie Djembe, Conga, Bougarabou, Doum Doum, Powdrum oder Cajon, und noch jede Menge anderer Musikinstrumente wie Balaphon, Kalimbas, Caxixi oder Shekere bis hin zu den bereits erwähnten Live-Konzerten mit Supermax, Marla Glen, Patrice, Hans Theessink und Insingizi und vielen mehr. (pt/mh; Fotos außer Supermax: Hans Martin Janetschek)

Das gesamte Programm zum Download gibt es HIER.