Afrika hat mehr zu bieten als Foto-Safaris und Golf-Hotels:
Die afrikanische Kultur besteht nicht nur aus Trommelwirbeln und Stammesriten - die Veranstalter wollen die Schönheit, aber auch die Realität des schwarzen
Kontinents aufzeigen und zugleich ein Zeichen für Toleranz und Verständnis
zwischen den Kulturen setzen. Rund 1000 Aussteller, Musiker, Tänzer, Künstler und Gastronomen tragen bei den Afrika Tagen dazu bei, den Esprit Afrikas
lebendig werden lassen. Heiße Rhythmen erwarten die Afrikaliebhaber bei den
Konzerten mit traditioneller und moderner afrikanischer Musik. An Bars werden
afrikanische Speisen, Cocktails und Getränke angeboten. "Wir wollen
unseren Beitrag zum friedlichen Miteinander der Kulturen leisten", so Veranstalter
Medhat Abdelati, "die Scheu vor dem Fremden nehmen und zeigen, dass wir EINE Welt
sind. Wenn uns das gelingt, dann sind wir unserer Vision, Brücken zwischen den
Völkern zu bauen, einen Schritt näher gekommen."
Sommer, afrikanische Power und buntes Treiben
Mit Kunst, Schmuck und Gewürze beladene Container aus 30
verschiedenen afrikanischen Ländern sind auf dem Weg nach Wien. Bunte Stoffe,
farbenfrohe Masken, glitzernder Schmuck - der Bazar übt einen ganz eigenen Reiz
aus, verführt zum stundenlangen Stöbern, Ausprobieren und Anprobieren. Ob Masken,
Figuren oder Touareg- und Massai-Schmuck, Holz- und Schmiedeeisen
Wohnaccessoires, Leder, Lampen, Holzspielzeug, Textilien, Glasarbeiten,
Pantoffeln, Keramik und vieles mehr. Im Kunsthandwerk werden nicht nur uralte
Traditionen wiederbelebt, auch die Moderne ist lebendig. So vielfältig wie der
Kontinent, so vielfältig ist auch die afrikanische Küche. Couscous und
Kochbanane haben längst Europa erobert, doch wer hat schon mal Spezialitäten
aus Togo, Straußenfleisch, Imboga, Lengalenga, Igishuhe, Sambusa, afrikanische
Tees oder Crepes und andere orientalische Süßigkeiten probiert? Auf dem
afrikanischen Bazar gibt es viele Köstlichkeiten zu entdecken. Wer selbst
einmal die afrikanische Küche ausprobieren möchte, findet auf dem Bazar alles,
was er dazu braucht: Wie die traditionelle Tajine, den handgefertigten
Tonkochtopf, der schonendes Dämpfen im eigenen Saft ermöglicht. Oder
vielfältige Gewürze und Kräuter. Und natürlich jede Menge Tipps, Ideen und
Anregungen. Den Durst stillen Bissap, ein Getränk aus senegalesischen
Hibiscusblüten, südafrikanische Weine, Tees, Kaffee, Touba und Co.
Und auch die afrikanische Haarflechtkunst kommt nicht zu
kurz. Neben Kunsthaar und Haarverlängerung gibt es Hennamalerei, Seifen,
Kosmetika und Öle. Zöpfe waren früher die bevorzugte Haartracht der Afrikaner
und gaben Auskunft über den sozialen Status. Jeder Stamm hatte seine eigenen
Muster. Die Tradition spielt inzwischen keine so große Rolle mehr, man trägt,
was gefällt. Bei den Afrika-Tagen können Fans der afrikanischen Haartracht
nicht nur bei der Flechtkunst zusehen, sondern sich auch selbst in die Hände
kundiger afrikanischer Haarflechter begeben.
Nicht fehlen dürfen natürlich Musikinstrumente, z.B. diverse afrikanische
Trommeln wie Djembe, Conga, Bougarabou, Doum Doum, Powdrum oder Cajon, und noch
jede Menge anderer Musikinstrumente wie Balaphon, Kalimbas, Caxixi oder
Shekere bis hin zu den bereits erwähnten Live-Konzerten mit Supermax, Marla Glen, Patrice, Hans Theessink und Insingizi und vielen mehr. (pt/mh; Fotos außer Supermax: Hans Martin Janetschek)
Das gesamte Programm zum Download gibt es HIER.
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