Am 7. Oktober 2009 war es endlich soweit: Culcha
Candela, die Chartstürmer aus Berlin, rockten das Wiener Planet Music. "Schöne
neue Welt" heißt das aktuelle Album und der Tourname 2009 der aufstrebenden Musiker, und die
sympathischen Jungs machten die "schöne neue Welt" auch tatsächlich zum Programm.
Obwohl, "Hamma" hätte es wohl eher
getroffen, denn es gab von der ersten Sekunde bis zum letzten Moment, als die
sieben "Candeleros" unter tosendem Beifall die Bühne verließen, keinen einzigen
Augenblick, in dem das Wiener Publikum nicht "Hammermäßig" unterhalten wurde. Culcha
Candela fesselte die Zuschauer von Anfang an, als sie explosionsartig die Bühne
stürmten und eine mitreißende Nummer nach der anderen darboten. Sie
beeindruckten durch mitreißende Choreographien und schauspielerische Einlagen,
die noch eher neuen Culcha Candela Fans dabei halfen, die so visualisierten
Liedtexte zu verstehen. Auch wenn nicht alle Songs für so viel Begeisterung
sorgten wie zum Beispiel "Hamma", "Ey DJ" oder "Monsta", wurde es keine einzige
Sekunde langweilig. Unmöglich sich bei Culcha Candelas Tanz- und
Schauspieleinlagen und ihrer Interaktion mit dem Publikum zu fadisieren. Die "Candeleros" begeisterten sogar die üblichen bloß herumstehenden Becherhalter
in der letzten Reihe und brachten alle, ja wirklich alle, auch die Sanitäter,
dazu, mitzutanzen und mitzusingen. Einer der absoluten Höhepunkte des Abends
war, als der ganze Saal samt Culcha Candela von links nach rechts hüpfte und
dann sogar bis zum Boden hinuntertanzte. Die Stimmung war das ganze Konzert
über sehr gut, denn die Jungs versprühten Lebensfreude pur. Das einzige, das
man kritisieren könnte ist, dass die Musik der Berliner Jungs für den einen
oder anderen etwas zu "massentauglich" und manche Melodien etwas zu einschlägig
sind und dass die Liedtexte für manchen Musikliebenden vielleicht etwas zu
positiv-naiv sind. Aber so oder so, wer viel wert auf eine gute Performance
legt und für den Unterhaltung an erster Stelle steht, der ist bei den Konzerten
von Culcha Candela genau richtig, denn obwohlman sich überdie Musik streiten
könnte, die Show ist einfach "Hamma". (Text: Elena Todeva; Fotos: Privatarchiv)