Bühne
Der stark polarisierende WikiLeaks-Gründer Julian Assange steht im Zentrum des Theaterstücks "Assassinate Assange" von Regisseurin Angela Richter, das im Rahmen der Freedom of Speech Reihe im Wiener Brut im Künstlerhaus aufgeführt wurde. Wie diese Mischung aus Fakt und Diskurs aufgenommen wurde weiß Kathrin Blasbichler.
Ein mysteriös-psychologisch-düsteres Musiktheater unter Verwendung von Textstellen aus der dramatischen Dichtung "Die Tragödie des Menschen" von Imre Madách (1823-1864) und mit Franz Liszts "Faust-Sinfonie" wird mit "Der Rorschach Text" im schönen Theater Nestroyhof Hamakom unter der Regie von Thomas Desi zur Aufführung gebracht.
Als Vorlage für das Theaterstück "Katja und Kotja" diente das (vergriffene) Bilderbuch "Katja, Kotja und die künstliche Sonne" des ukrainischen Schriftstellers Wjatscesla J. Burlaka. Die (Vormittags)Premiere feierte der Jungwild-Förderpreisträger für junges Theater 2012 über die Geschichte eines Mädchen und seiner Katze - oder, wie Kotja es sagen würde, einer Katze und seinem Mädchen - bei Szene Bunte Wähne.
Kurzkritik zur Eröffnungsvorstellung "Café Ed Sanders" am 21. September 2012 beim Szene Bunte Wähne Festival 2012 in Horn.
Organisiert und chaotisch zugleich präsentierte sich das 22. Szene Bunte Wähne Theaterfestival 2012 in Horn unter der neuen Leitung von Yvonne Birghan van Kruyssen.
Ein Schiff, dem Untergang geweiht, nimmt wissentlich die schlechtere Route mit der Erwartung und der Gewissheit, der Sturm kommt, aber die Hoffnung stirbt ja, wie bekannt, zuletzt... Ein Epos auf die Utopie und die Träume der Menschheit.
Zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, spielen in "Die schönen Tage von Aranjuez" von Peter Handke unter der Regie von Luc Bondy ein Spiel, erzählen sich Geschichten davon wie es war, wie es sein kann, wie es sein könnte...
Erfolgsautor Paulus Hochgatterer liefert bei den Wiener Festwochen ein postdramatisches Auftragswerk für das Schauspielhaus Wien ab. Heraus kam eine besonders ungünstig verlaufende Form aus der Gruppe der halbmodernen Regieneurosen.
Als gut gemeint, aber am Ende doch "nur" eine nette Annäherung an das politisch ausgeschlachtete Thema Migration/Integration, Identität und dem Melting Pot Wien, stellt sich die Festwochen-Performance "Made in Austria" heraus.
So etwas wie Authentizität gibt es im Theater nicht (mehr). Auch nicht im Back to Back Theatre von Bruce Gladwin, das bei den Wiener Festwochen 2012 am Spielplan steht.